Richtig, Pflegegeld dient nicht zur Aufbesserung der Pension. Trotzdem ist es für viele Menschen bedeutend ob sie Pflegegeld bekommen oder ob sie auch nur um eine Stufe höher eingestuft werden könnten.
Fehlen Ihnen oder Ihrem Angehörigen laut Bescheid oder auch gemäß dem kostenlosen Pflegegeldrechner nur wenige Stunden auf die nächst höhere Stufe, dann empfiehlt sich fachliche Beratung. Verlangen Sie im Anschluss an das Rechner-Ergebnis bei pflegestufen.at einen telefonischen Beratungstermin. Ab November 2019 zusätzliche, neue Leistungen, Vorankündigung hier.
Vergleichen Sie welchen Betrag Sie vielleicht jedes Jahr auf Ihr Konto überwiesen bekommen, weil Sie bereit waren einmalig die Kosten einer Beratung zu bezahlen.
Was bedeutet Pflegegeld um nur eine Stufe höher?
Erreicht man Pflegegeld, das um nur eine Stufe höher ist als bisher, dann bekommt man zusätzlich:
bei derzeitiger Pflegestufe Euro
0 1.887,60 jedes Jahr Pflegegeld
1 1.592,40 jedes Jahr mehr Pflegegeld
2 1.941,60 jedes Jahr mehr Pflegegeld
3 2.709,60 jedes Jahr mehr Pflegegeld
4 2.912,40 jedes Jahr mehr Pflegegeld
5 4.378,80 jedes Jahr mehr Pflegegeld
6 4.844,40 jedes Jahr mehr Pflegegeld
Achtung !
Trotz der reizvollen Aussicht (mehr) Pflegegeld zu bekommen, ist es nicht ratsam, leichtfertig einen Antrag auf Pflegegeld oder auf Neubemessung zu stellen oder gar leichtfertig zu klagen. Sie könnten auch zurückgestuft werden oder das Pflegegeld gänzlich verlieren. Wenn sich Ihr Zustand (nicht nach Ihrem Empfinden sondern laut Einstufungsverordnung) gebessert hat, oder weil seinerzeit ein zu großzügiges Gutachten erstellt wurde.
Abgesehen davon, dass jede Begutachtung öffentliche Ressourcen verbraucht, wird jede Antragstellung im Pflegegeld-Akt vermerkt. Jeder soll selbst beurteilen was sich Gutachter denken, die jemanden neuerlich einstufen sollen und sehen, dass dies schon der 5., 6., 10. oder 15. Antrag ist, aber immer noch dasselbe Ergebnis vorliegt.
Wenn die PV nachdenkt wo sie Kosten sparen kann, dann wird es nicht mehr lange dauern, und sie wird mutwillig verursachte Kosten dem Verursacher in Rechnung stellen. Derartige Kosten betragen jedes Jahr nämlich ca. 12 Mio Euro. Gelder die nicht an pflegebedürftige Personen ausbezahlt werden können, weil sie statt dessen in ungerechtfertigte Anträge und Klagen investiert werden müssen.
Seien Sie fair zur Gemeinschaft, was aber nicht heißt, dass Sie auf etwas verzichten sollen, was Ihnen oder Ihrem Angehörigen zusteht.