Gerne beantworte ich allgemeine Fragen zu Altern und zu allem was damit zusammenhängt. Schreiben Sie Ihre Frage unten als Kommentar.
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Bitte um Verständnis, dass ich im Blog keine individuellen Ratschläge oder Auskünfte gebe!
Sehr geehrter Herr Doktor, nach einem Unfall und einem danach
gebildeten Hygrom war meine Mutter kaum ansprechbar. Das Hygrom
wurde abgesaugt, danach ging es ihr geistig besser. Sie leidet seit
ca. 2 Jahren undiagnostiziert an Demenz. Nun liegt sie in einem
Wiener Spital und wartet auf einen Platz im Pflegeheim. Auf Anraten
ebenjenen Spitals (Entlassungsmanagement) übernahm ich die
gesetzliche Vertretung für sie. Ihr geistiger Zustand hat sich nach
der OP schlagartig verbessert und seit vergangenem Freitag massiv
verschlechtert. Ich vermutete als Ursache nicht die Nachbildung des
Hygroms sondern eine Sedierung (meine Mutter ist tendenziell
unruhig). Eine Sedierung wurde mir heute auf Nachfrage informell
bestätigt. Nun hat sie sedierterweise keine Lust und keine Kraft zu
essen – es steht die Legung einer PGE-Sonde im Raum. Wie ich meine
Mutter kenne, möchte sie das nicht. Es gibt keine
Patientenverfügung. Wie sehen sie den Widerspruch „Sedierung versus
Sonde“? Vor dem Pflegschaftsgericht werde ich im Dissensfall
(Vertreter vs. Neurologen) wohl ein Gutachten der Nicht-Indizierung
benötigen? MfG Christoph
Hier beantworte ich diese Frage. Ohne einen speziellen Fall zu
kennen, ist es nicht möglich näher darauf einzugehen. Bitte um
Verständnis, dass ich in einem Blog auf Fragen auch nur allgemeine
Antworten geben kann. Es ist aus medizinischer Sicht nicht legitim
die Frage „Sedierung versus PEG-Sonde“ zu stellen, weil es sich
hier um zwei völlig unterschiedliche Therapien zu unterschiedlichen
Symptomen von unterschiedlichen Diagnosen handelt.
Sehr geehrter Herr Margula,
ganz toll Ihre Internetseite. Alle wichtigen Fragen und Antworten gut zu finden und für jedermann verständlich formuliert.
Nun meine Frage: Ich bin Österreicherin und mit unserm gemeinsamen Sohn (11 Jahre) bei der TGGK versichert und arbeite noch (Alter: 46 Jahre). Mein nun pflegebedürftiger Mann (75 Jahre) mit der Diagnose Hautkrebs Stadium IV und schlimmer bezieht aber eine Altersrente aus Deutschland. Wir leben in Tirol und mein Mann ist auch bei der TGKK versichert. Wo muss ich den Antrag auf Pflegegeld stellen.
LG Sigrun
Wo immer ein Pflegegeldantrag eingebracht wird – diese Stelle ist verpflichtet den Antrag an die tatsächlich zuständige Stelle weiterzuleiten. Ich würde empfehlen den Antrag bei der Pensionsversicherungsanstalt (Tirol) einzubringen. Machen Sie das aber möglichst noch vor dem 1. eines Monats, denn wenn Anspruch besteht, so besteht dieser ab dem 1. des auf den Antrag folgenden Monats.
Hallo, ich hätte eine Frage. Bei meinem Mann wurde vor 6 Jahren die Diagnose frontotemporale Demenz gestellt. 5 Jahre habe ich ihn zuhause gepflegt. Seit einem halben Jahr ist er im Heim. Ich besuche ihn täglich und schaue nach dem rechten.
Mittlerweile ist auch Parkinson dazugekommen. Mein Mann kann kein Wort sprechen, nicht gehen oder stehen und seit einiger Zeit geht auch das Schlucken schwer. Feste Nahrung geht besser als flüssige. Er weiß auch nicht wozu das Besteck ist. Greift dann auch mit den Fingern zum Essen. Da ihn das Pflegepersonal beim Essen nicht unterstützt habe ich begonnen im einzugeben, weil er ansonsten nichts isst. Dabei stoße ich aber auf großen Widerstand seitens des Personals. Wie soll ich mich verhalten?
Danke im voraus für Ihre Antwort
Hallo Hermine,
Ich weiß was es heißt einen dementen Ehemann 5 Jahre daheim zu pflegen. Der Schritt, ihn vor einem halben Jahr in ein Heim zu geben ist Ihnen bestimmt nicht leicht gefallen. Hier sind wahrscheinlich auch die Ursachen dafür gelegen, dass Sie sagen „Ich schaue täglich nach dem Rechten“ oder „Das Pflegepersonal unterstützt ihn nicht beim Essen“. Wie Sie sich verhalten sollen um nicht auf Widerstand seitens des Personals zu stoßen ist leider nicht in einigen Sätzen zu schreiben, weil Ihre Situation eine komplexe ist. Ich würde Ihnen empfehlen einen Geriater aufzusuchen der Sie eine Zeitlang „begleitet“ oder zumindest einige geriatrische Beratungsgespräche zu führen. Wahrscheinlich finden Sie auch Einiges, das Sie an sich umsetzen können, in meinen Beiträgen über „Demenz“ oder „Kindern nicht zur Last fallen“. Alles Gute wünscht Ihnen
Ihr
WM