Stellen Sie mir eine Frage

Gerne beantworte ich allgemeine Fragen zu Altern und zu allem was damit zusammenhängt. Schreiben Sie Ihre Frage unten als Kommentar.

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6 Gedanken zu „Stellen Sie mir eine Frage“

  1. Sehr geehrter Herr Doktor, nach einem Unfall und einem danach
    gebildeten Hygrom war meine Mutter kaum ansprechbar. Das Hygrom
    wurde abgesaugt, danach ging es ihr geistig besser. Sie leidet seit
    ca. 2 Jahren undiagnostiziert an Demenz. Nun liegt sie in einem
    Wiener Spital und wartet auf einen Platz im Pflegeheim. Auf Anraten
    ebenjenen Spitals (Entlassungsmanagement) übernahm ich die
    gesetzliche Vertretung für sie. Ihr geistiger Zustand hat sich nach
    der OP schlagartig verbessert und seit vergangenem Freitag massiv
    verschlechtert. Ich vermutete als Ursache nicht die Nachbildung des
    Hygroms sondern eine Sedierung (meine Mutter ist tendenziell
    unruhig). Eine Sedierung wurde mir heute auf Nachfrage informell
    bestätigt. Nun hat sie sedierterweise keine Lust und keine Kraft zu
    essen – es steht die Legung einer PGE-Sonde im Raum. Wie ich meine
    Mutter kenne, möchte sie das nicht. Es gibt keine
    Patientenverfügung. Wie sehen sie den Widerspruch „Sedierung versus
    Sonde“? Vor dem Pflegschaftsgericht werde ich im Dissensfall
    (Vertreter vs. Neurologen) wohl ein Gutachten der Nicht-Indizierung
    benötigen? MfG Christoph


    1. Hier
      beantworte ich diese Frage. Ohne einen speziellen Fall zu
      kennen, ist es nicht möglich näher darauf einzugehen. Bitte um
      Verständnis, dass ich in einem Blog auf Fragen auch nur allgemeine
      Antworten geben kann. Es ist aus medizinischer Sicht nicht legitim
      die Frage „Sedierung versus PEG-Sonde“ zu stellen, weil es sich
      hier um zwei völlig unterschiedliche Therapien zu unterschiedlichen
      Symptomen von unterschiedlichen Diagnosen handelt.

  2. Sehr geehrter Herr Margula,
    ganz toll Ihre Internetseite. Alle wichtigen Fragen und Antworten gut zu finden und für jedermann verständlich formuliert.
    Nun meine Frage: Ich bin Österreicherin und mit unserm gemeinsamen Sohn (11 Jahre) bei der TGGK versichert und arbeite noch (Alter: 46 Jahre). Mein nun pflegebedürftiger Mann (75 Jahre) mit der Diagnose Hautkrebs Stadium IV und schlimmer bezieht aber eine Altersrente aus Deutschland. Wir leben in Tirol und mein Mann ist auch bei der TGKK versichert. Wo muss ich den Antrag auf Pflegegeld stellen.
    LG Sigrun

    1. Wo immer ein Pflegegeldantrag eingebracht wird – diese Stelle ist verpflichtet den Antrag an die tatsächlich zuständige Stelle weiterzuleiten. Ich würde empfehlen den Antrag bei der Pensionsversicherungsanstalt (Tirol) einzubringen. Machen Sie das aber möglichst noch vor dem 1. eines Monats, denn wenn Anspruch besteht, so besteht dieser ab dem 1. des auf den Antrag folgenden Monats.

  3. Hallo, ich hätte eine Frage. Bei meinem Mann wurde vor 6 Jahren die Diagnose frontotemporale Demenz gestellt. 5 Jahre habe ich ihn zuhause gepflegt. Seit einem halben Jahr ist er im Heim. Ich besuche ihn täglich und schaue nach dem rechten.
    Mittlerweile ist auch Parkinson dazugekommen. Mein Mann kann kein Wort sprechen, nicht gehen oder stehen und seit einiger Zeit geht auch das Schlucken schwer. Feste Nahrung geht besser als flüssige. Er weiß auch nicht wozu das Besteck ist. Greift dann auch mit den Fingern zum Essen. Da ihn das Pflegepersonal beim Essen nicht unterstützt habe ich begonnen im einzugeben, weil er ansonsten nichts isst. Dabei stoße ich aber auf großen Widerstand seitens des Personals. Wie soll ich mich verhalten?
    Danke im voraus für Ihre Antwort

    1. Hallo Hermine,
      Ich weiß was es heißt einen dementen Ehemann 5 Jahre daheim zu pflegen. Der Schritt, ihn vor einem halben Jahr in ein Heim zu geben ist Ihnen bestimmt nicht leicht gefallen. Hier sind wahrscheinlich auch die Ursachen dafür gelegen, dass Sie sagen „Ich schaue täglich nach dem Rechten“ oder „Das Pflegepersonal unterstützt ihn nicht beim Essen“. Wie Sie sich verhalten sollen um nicht auf Widerstand seitens des Personals zu stoßen ist leider nicht in einigen Sätzen zu schreiben, weil Ihre Situation eine komplexe ist. Ich würde Ihnen empfehlen einen Geriater aufzusuchen der Sie eine Zeitlang „begleitet“ oder zumindest einige geriatrische Beratungsgespräche zu führen. Wahrscheinlich finden Sie auch Einiges, das Sie an sich umsetzen können, in meinen Beiträgen über „Demenz“ oder „Kindern nicht zur Last fallen“. Alles Gute wünscht Ihnen
      Ihr
      WM

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